Domaine Armand Rousseau

Domaine Armand Rousseau

Weine mit gigantischem Potential.

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Domaine Armand Rousseau

Weine mit gigantischem Potential.

Armand Rousseau gründete die Domaine am Anfang des 20. Jahrhunderts. Durch seine Heirat 1909 kamen zusätzliche Rebflächen in die Familie. Anfänglich verkaufte er die Weine offen an den regionalen Weinhandel. In den Jahren 1919 bis 1921 kaufte er zusätzliche Parzellen in prestigeträchtigen Lagen wie Clos de la Roche, Charme-Chambertin und Chambertin. Dann begann er die renommierten Weine selber in die Flasche zu füllen und baute sich eine Kundschaft von Gastronomie und Privatpersonen auf. Zwischen 1935 und 1956 kaufte Armand Rousseau laufend Toplagen dazu. 1945 trat sein Sohn Charles in den Betrieb ein. 1959 starb Armand bei einem Autounfall und Charles übernahm die inzwischen 6 Hektar grosse Domaine.


Auch Charles vergrösserte die Domaine laufend weiter, sie umfasst heute 13,7 Hektar. Da Charles fliessend Englisch und Deutsch sprach, begann er mit dem Export. Anfangs der 80er-Jahre trat sein Sohn Eric dem Familienbetrieb bei, er kümmert sich vor allem um die Pflege der Reben sowie um die Vinifikation.


Max Gerstl: Ich weiss nicht mehr so ganz genau, wie viele Jahrgänge ich hier schon ab Fass verkosten durfte. Etwa seit der Jahrtausendwende haben wir die Weine im Angebot, aber ich habe das Weingut schon vorher während mindestens ebenso vielen Jahren regelmässig besucht. Eines haben sämtliche Besuche gemeinsam: Man tendiert bei der Fassprobe immer dazu, diese Weine zu unterschätzen, zumindest alle ausser den 3 grossen, die man degustiert (Clos St. Jacques, Clos de Bèze und Chambertin). Ich bin in der glücklichen Lage, viele Jahrgänge im Keller zu haben, vor allem vom Gevrey Villages und von den weniger teuren Grand Crus, von eben diesen Weinen, die man tendenziell bei der Fassprobe unterschätzt. Ich habe noch nie etwas anderes erlebt, als dass diese bis zur Vollreife noch mächtig zugelegt haben. Bei diesen Weinen ist es besonders wichtig, dass man sie im Keller ausreifen lässt. Selbstverständlich sind auch Jungweine schon gut, auch wenn sie nur 70% ihres Potenzials zeigen, aber es wäre jammerschade, die restlichen 30% der Ungeduld zu opfern.