Arrivage Bordeaux 2020

Überragende Weine, attraktive Preise.

rotwein

Im Frühjahr 2021 waren Max Gerstl und Pirmin Bilger auf einer zweiwöchigen Degustations-Reise durch das gesamte Bordelais. Als eine von ganz wenigen Weinhandlungen waren wir persönlich vor Ort und haben über 600 Weine des Jahrgangs 2020 degustiert.

Diese ausgeprägte Nähe von uns zu Châteaux-Besitzern, zu Kellermeistern und zu Händlern kommt auch beim Jahrgang 2020 wieder in erster Linie unseren Kundinnen und Kunden zugute. Wir erfahren so nämlich immer ungefiltert aus erster Hand und von verschiedensten Seiten, wie ein Jahr verlaufen ist. Wie war die Blüte? Wie war der Wetterverlauf? Wie war die Ernte? Was geschah im Keller? Aus all diesen und noch viel mehr Informationen können wir uns dann ein extrem differenziertes und präzises Urteil über einen Jahrgang und die verschiedenen Bordeaux-Regionen bilden. Darum sitzen wir nicht in der Schweiz im Büro, telefonieren etwas in der Weinwelt herum und lesen ein paar Artikel der so genannten Bewertungs-Koryphäen. Nein, im Gegenteil: Wir wollen es immer ganz genau wissen. Und das seit bald 40 Jahren. Darum reisen wir seit dem Jahrgang 1982 jedes Jahr persönlich nach Bordeaux.

In der weltweit anerkannten 20-Punkte-Bewertungsskala für Weine heisst bekanntlich die Höchstnote 20/20. Wie wunderbar sie doch ausgerechnet zum Jahrgang 2020 passt – eine einmalige Kombination, die es so nie mehr geben wird!

Sie können nach 2018 und 2019 auch bei dieser Bordeaux-Selektion 2020 nichts falsch machen, weil die Weine qualitativ so überragend sind: Wir legen Ihnen darum auch Bordeaux 2020 mit grossem Enthusiasmus ans Geniesserherz.

Dieses Jahrgangs-Spitzentrio wird zweifellos in die Geschichtsbücher der Bordeaux-Topjahrgänge eingehen, da bin ich mir ganz sicher! Kurz und bündig: Wir haben fast unzählig viele Fassmuster probiert – und praktisch alle haben uns immer wieder aufs Neue begeistert!

Im Grossen und Ganzen haben die drei Jahrgänge einiges gemeinsam, in erster Linie den absolut betörenden Charme der Weine. Der hohe Reifegrad der Trauben ist dafür verantwortlich, dass die Weine schon jetzt als Fassproben sehr schön zugänglich sind. Es war ein immenses Vergnügen, diese Weine zu verkosten. Es war nie anstrengend, selbst nach 100 degustierten Weinen am Tag waren wir nicht müde.

Im Vergleich mit 2019 haben die 2020er einen ausgeprägteren klassischen Kern. Bei den Weinen aus dem Médoc (linkes Ufer) zeigt sich das noch etwas deutlicher als bei jenen aus dem Libournais (rechtes Ufer). Was will man bei einem so überragenden Jahrgang denn überhaupt kritisieren? Besonders, wenn man soeben erst restlos begeistert im Bordelais herumgereist ist und jetzt wieder zu Hause in Erinnerungen an die wunderbaren Degustationserlebnisse schwelgt? Eigentlich nichts. Ausser vielleicht etwas Klitzekleines: Vom Jahrgang 2020 gibt es – wenn auch nur ganz vereinzelt – ein paar wenige knapp reife und interessanterweise auch ein paar wenige leicht überreife Weine. Diese erscheinen selbstverständlich nicht in unserem Angebot.

Max Gerstl: Den Jahrgang 2019 konnte man sehr gut mit ausserordentlichen Jahrgängen wie 1982, 1985, 1989 oder 1990 vergleichen. Wenn man die Stilistik auf den Punkt bringen will, ist es beim Jahrgang 2020 sozusagen eine Assemblage aus 2 früheren Jahrgängen: 80% 1989 und 20% 1986.