Italien - Piemont Jahrgänge ab 2016.

Unsere Kurzbeschreibungen der letzten Piemont Jahrgänge.

rotwein

Man braucht aus Zürich keine fünf Stunden, um mitten ins Piemont zu gelangen. Auch deshalb ist diese landschaftlich bezaubernde Weinbauregion mit ihren fantastischen Restaurants und ihren wundervollen Menschen in der Schweiz so beliebt. Die Hauptgründe sind aber tatsächlich die exzellenten piemontesischen Weine, die schon seit vielen Jahren immer besser und noch besser werden. Wir besuchen das Piemont so oft wie möglich, um die beeindruckenden Entwicklungen eng zu verfolgen und um neue Entdeckungen zu machen.

Piemont Jahrgang 2021

In Italien spricht man von einem guten bis sehr guten Jahrgang. Im Piemont könnte sogar ein ganz grosser Jahrgang entstehen.


Federica Boffa vom Traditionshaus Pio Cesare in Alba: «Das war eine der tollsten Ernten im vergangenen Jahrzehnt, mit herausragenden Qualitäten. Im September lagen die Temperaturen bei 25°C, in der Nacht kühlte es auf 10°C ab. Das sind ideale Bedingungen für Nebbiolo.»


Die Details: Die Nacht vom 8. auf den 9. April wird vielen Winzern in Nord- und Mittelitalien noch lange in Erinnerung bleiben. Eine extreme Frostnacht setzte den Blüten arg zu. Die Folge davon war eine deutlich kleinere Ernte. Während die Weinberge in den norditalienischen Appellationen den ganzen Sommer gut mit Wasser versorgt waren, fiel in Mittel- und Süditalien in den Sommermonaten kein Tropfen Regen. Die Reben überstanden den Stress jedoch erstaunlich gut.

Verkostungsnotizen und mehr finden Sie hier:

Weinpassion Piemont 2019/20

Piemont Jahrgang 2020

2020 ist der Mittlere einer Trilogie überragender und richtig grosser Jahrgänge im Piemont. Weniger strukturiert und tanninbetont wie sein Vorgänger, überzeugt 2020 mit fast grenzenlosem Charme, einer unbändigen Anziehungskraft und einer verführerischen Zugänglichkeit. Wir geben es gerne zu, wir haben uns in den Jahrgang 2020 verliebt! Die besten 2020er bieten ein hedonistisches Trinkvergnügen auf Weltklasseniveau mit perfekter Balance und phänomenaler Harmonie.

Verkostungsnotizen und mehr finden Sie hier:

Weinpassion Piemont 2019/20

Piemont Jahrgang 2019

2019 ist ein sehr guter Jahrgang mit einigen ganz grossen Weinen, vor allem in der Appellation Barolo. Auch die Mengen waren ansprechend, sie liegen etwa 15% unter der Erntemenge von 2018.


Die Details: Auf einen ungewöhnlich warmen, trockenen Winter folgte ein warmer März mit einem frühzeitigen Austrieb. April und Mai waren eher nass und feucht. Die Sommerwärme führte an einigen Moscato- und Nebbiolo-Trauben zu Verbrennungen. Dafür war der Druck an Krankheiten gering. Im August gab es einen starken Hagelsturm über dem Monferrato. Barbaresco und Barolo blieben davon aber verschont.

Barbaresco 2019

Der Jahrgang 2019 begann gegenüber dem Vorjahr kontrovers. Denn bis im April war der Jahresbeginn von Trockenheit und verhältnismässig hohen Temperaturen geprägt. Die ausreichenden Niederschläge im Mai und der warme, trockene Sommer liessen bei den Winzern glücklicherweise kein Déjà-vu zum 2018er aufkommen. Im Gegenteil: Die Verluste waren deutlich geringer und die Trauben konnten hervorragend ausreifen. Doch wie so oft entschieden die letzten beiden Monate über die Qualität des Jahrgangs. Zwar wurde die Langhe im September teilweise von heftigen Hagelstürmen heimgesucht, doch unsere Winzer wurden zum Glück fast ganz davon verschont. Erfreulicherweise hatte der traumhaft warme Herbst auch einige kühle Nächte, was für ein Traubengut mit hervorragender Balance aus perfekter Reife, frischer Säure und kernigem Tannin gesorgt hat.


Somit haben wir mit 2019 einen absoluten Traumjahrgang in der Flasche. Die Weine haben alles, was einen grossen Barbaresco ausmacht: Kraft, Frische und Eleganz. Und im Gegensatz zum Vorjahr bereiten die Weine nicht nur bereits in ihrer Jugend viel Trinkvergnügen, sondern besitzen enormes Lagerpotenzial. Kurz und gut: Es sind grosse Weine aus einem grossen Jahrgang von grossen Winzern.

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Weinpassion Piemont 2019/20

Weinpassion Piemont 2018/19

Piemont Jahrgang 2018

Barolo 2018

Über den «kühlen» Jahrgang 2018 wird in Fachkreisen kontrovers diskutiert. Einmal mehr zeigt sich dabei: Unsere strenge Selektion zahlt sich aus. Denn «unsere» Winzer haben beim Barolo-Jahrgang 2018 grossartige Arbeit geleistet und vorzügliche Weine gekeltert. Alle unsere Degustationen haben das mehrfach bestätigt.


Der Jahrgang 2018 wird vielen Winzern in Erinnerung bleiben, denn aufgrund häufiger Regenfälle im Frühling war der Aufwand im Rebberg enorm. Dieses nass-kühle Wetter war geradezu ein Paradies für Pilzkrankheiten und förderte die Verrieselung beim Austrieb, was einer natürlichen Ertragsregulierung gleichkommt. Die Rettung brachte der warme und trockene Sommer. Er sorgte für hochwertiges, reifes und kerngesundes Traubengut. Mitten in der Erntezeit stellten erneute Regenfälle die Produzenten vor eine Herkules-Aufgabe. Doch unsere Winzer haben einmal mehr ein perfektes Händchen gehabt, grosses Talent bewiesen und die Trauben zum richtigen Zeitpunkt geerntet.


Die Weine von 2018 präsentieren sich gegenüber den drei vorherigen Jahrgängen nochmals einen Tick frischer und bereiten mit ihrer burgundischen Art enorm viel Trinkvergnügen. Keine Spur von Überextraktion und hohen Alkoholwerten, sondern filigrane Barolo mit sortentypischer Blumigkeit, feiner Säure und wunderbarer Harmonie. Der Jahrgang 2018 zeigt einmal mehr, dass die Nebbiolo-Traube durchaus eine «Cool-climate»-Sorte ist und, bewirtschaftet von den richtigen Winzer-Händen, besonders in kühleren Jahren wunderbar trinkfreudige Weine ergibt. Wir wünschen Ihnen viel Genuss mit unseren charaktervollen und kühlen Barolo-Juwelen.

Barbaresco 2018

Der absolut gelungene Jahrgang 2018 wird den Barbaresco-Winzern in Erinnerung bleiben, denn sie hatten viel zu tun! Aufgrund regelmässiger Niederschläge im Frühling in Kombination mit den etwas überdurchschnittlichen Temperaturen waren potenzielle Pilzerkrankungen ein Dauerthema, und es mussten mit viel Aufwand entsprechende Gegenmassnahmen eingeleitet werden. Vom Hagelsturm Mitte Juli, der über die Lagen unmittelbar östlich der Gemeinde Barbaresco zog, wurden unsere Winzer glücklicherweise verschont. Trockenes und warmes Wetter über den Sommer hinweg war segensreich und verhalf den Winzern, gesunde und qualitativ hochwertige Trauben mit sehr guten Zuckerwerten zu ernten. Winzer mit herausragenden Lagen, zu denen wir alle unsere Barbaresco-Produzenten zählen, waren in diesem arbeitsintensiven Jahr deutlich im Vorteil.


Die 2018er-Barbarescos zeigen sich unglaublich elegant und finessenreich mit expressiven und verführerischen Bouquets. Der Ausdruck mag etwas abgedroschen sein, aber sie verfügen über burgundische Qualitäten. Es sind klassische, aber filigrane und leichtfüssige Nebbiolos mit Energie und Geradlinigkeit. Die Fruchtaromatik steht etwas weniger im Vordergrund als 2017, dafür bestechen sie mit extrem zarten und delikaten Tanninen. Am Gaumen sind sie wunderbar geschmeidig und raffiniert. Sie sind schon früh zugänglich und benötigen keine weitere Lagerung mehr, auch wenn sie selbstverständlich davon profitieren werden.

Verkostungsnotizen und mehr finden Sie hier:

Piemont: Top-Sortiment mit gesuchten Klassikern 2018/19

Piemont Jahrgang 2017

Barolo 2017

Der Jahrgang 2017 brachte wunderschöne und betörende Barolos hervor, die mit einer generösen und offenherzigen Fruchtaromatik (vielfach im rotbeerigen Bereich) von Beginn an überzeugen. Im Allgemeinen zeigen sich die 2017er Barolos mit intensiven Bouquets und geschliffenen, schon sehr zugänglichen Tanninen. Es sind mittelgewichtige Weine mit klassischer Nebbiolo-Struktur, wenn auch nicht derart strukturiert wie beispielsweise in den Überjahrgängen 2016 und 2013. Das Fruchtprofil der Weine ist überschwänglich und reif, aber wir haben keinen einzigen Barolo mit überreifen Noten verkostet. Was uns bei sämtlichen Barolos immer wieder verblüffte, war die unglaubliche Frische, mit der die Weine auftrumpfen konnten. Ein weiteres positives Attribut des 2017erJahrgangs ist die herausragende Terroirtypizität – die unterschiedlichen Terroirs und Lagen sind in den Weinen deutlich wiederzuerkennen. Unsere Winzer sind mit der Qualität ihrer Barolos zu Recht sehr zufrieden. Kleiner Wermutstropfen sind die teilweise deutlich reduzierten Mengen. 


Auch international bedeutende Weinjournalisten wie Antonio Galloni oder Jancis Robinson sind vom vorliegenden Jahrgang äusserst angetan. Galloni: «There is plenty to like about 2017 Barolos». 


Das Jahr 2017 kann für das Barolo-Gebiet allgemein als sehr warm und vor allem als sehr trocken bezeichnet werden. Doch die abgefüllten Weine widerlegen jegliche vorgefasste Meinung, 2017 sei mit dem Hitze-Jahrgang 2003 zu vergleichen. Folgende Gründe haben wir für die ausserordentliche Qualität in 2017 ausgemacht:


Die Winzer haben in den vergangenen 15 Jahren enorm viel dazu gelernt, sie sind zweifelsohne besser geworden. Der Klimawandel hatte immer wieder warme Jahrgänge zur Folge, die Winzer haben Erfahrungen gesammelt und entsprechendes Know-how aufgebaut.


Die Ernte erfolgte in 2017 ca. 3 bis 4 Wochen früher als in durchschnittlichen Jahren. Dabei achteten die Winzer penibel darauf, die vorhandene Säure in den Trauben zu erhalten.


Die mittlerweile auch in der Langhe häufiger anzutreffenden Hagelnetze schützen die Trauben auch vor intensivem Sonnenlicht. Bei Paolo Scavino sind beispielsweise sämtliche Barolo-Lagen mit Hagelnetzen versehen.


Unsere Winzer verfügen mehrheitlich über herausragende Lagen, die mit älteren Reben bepflanzt sind. Wetterbedingte Strapazen werden besser weggesteckt.


Striktere Selektion der Trauben.


Sanftere Methoden in der Vinifikation, wie z.B. verkürzte Maischestandzeiten und tiefere Temperaturen bei der Gärung.


Kalte Nächte in den Wochen unmittelbar vor der Ernte waren ein entscheidender Faktor, um die gewünschte aromatische Komplexität in den Trauben zu erreichen.


Die geringen Regenfälle zu Beginn des Septembers kamen genau zum richtigen Zeitpunkt und werden von vielen Winzern als Game-Changer für den ganzen Jahrgang bezeichnet. Es half, die Reben etwas aufzufrischen.

Barbaresco 2017

Einer dieser Jahrgänge, die den Winzern arg zu schaffen machten. Frost im Frühling verursachte eine kleine Ernte und die enorme Hitze im Sommer sorgte vielerorts für Trockenstress. Die Ernte war entsprechend früh. Man musste sehr sorgfältig selektionieren, um die Qualität hoch zu halten.

Verkostungsnotizen und mehr finden Sie hier:

Piemont: Top-Sortiment mit fantastischen Neuheiten 2017

Piemont Jahrgang 2016

Die Jahrgänge 2015 und 2016 sind im Piemont absolut genial gelungen. Das Piemont ist als eine der grossen, klassischen und seit Jahrzehnten renommiertesten Weinregionen Italiens bei jedem Besuch wieder von neuem enorm faszinierend. Schon die spezielle Lage zwischen Alpen und Mittelmeer verspricht Einzigartiges. Dazu kommen die zauberhaften Landschaften, die wunderbaren Menschen und natürlich die unvergleichlichen Genüsse auf den Tellern und in den Gläsern.

Barbaresco 2016

Wie im Barolo ist man äusserst zufrieden mit dem Resultat. Die Reife war perfekt und die Weine weisen ein beachtliches Potenzial auf. Es werden wohl einige Riserva entstehen. Wir sind gespannt, was in einigen Jahren auf den Markt kommen wird.

Piemont Jahrgänge vor 2016

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