Chanton Weine

Chanton Weine

Die Wächter der raren Traubensorten.

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Chanton Weine

Die Wächter der raren Traubensorten.

Im Oberwallis bei den Chantons geht es nicht um Pinot Noir, Cabernet Sauvignon, Chardonnay etc. Denn Josef-Marie «Josy» Chanton merkte schon früh, welcher Traubensorten-Schatz im Oberwallis schlummert. Aber es kümmerte sich niemand darum.

Sorten wie Lafnetscha, Himbertscha, Gwäss und noch einige mehr wurden so zur Identitätskarte der Kellerei Chanton. Sie alle hatten ein klares eigenes Profil, waren nicht kopierbar – und auch nicht für den Export geeignet. Durch die Abgeschlossenheit des Wallis gelangten diese Sorten kaum über die Grenzen, sie entwickelten sich im Gegenteil total eigenständig. Der eingeschlagene Weg gab Josy Recht.

Gwäss: Älteste bekannte Rebsorte der Welt! Heute ist dieses Erbe weltweit einzigartig. Mit Hilfe der renommierten Professorin Carole Meredith von der University of California und dem berühmten Schweizer Rebforscher José Vouillamoz aus Sitten gelang es, die DNA zu entschlüsseln! Die Freude war kaum zu fassen, denn es stellte sich heraus, dass der Gwäss die älteste bekannte Sorte der Welt ist. Übrigens: Die weltberühmte britische Weinkritikerin Jancis Robinson ist wohl weltweit der grösste Fan der Chantons, sie steht in regem Kontakt zu ihnen. Jedes Jahr werden die Weine von ihr mit Begeisterung verkostet.

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Bis heute ist die Kellerei Chanton unbestritten das führende Weingut, das sich diesen «vergessenen» Sorten so intensiv widmet und dieses agrar-kulturelle Erbe auf hohem Niveau vorantreibt. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der alten Sorten aus dem Oberwallis. Wir alle sollten dankbar und ein bisschen ehrfürchtig sein, denn ohne die sympathische Familie Chanton wäre dieser Schatz wohl niemals entdeckt worden. Man muss diesen Weinen Zeit geben, sich hineinfühlen, den Wert ihrer Einzigartigkeit erkennen. Sie werden begeistert sein von der Fülle an Emotionen, die diese vergessenen Sorten bieten.

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Die raren Rebsorten der Kellerei Chanton und ihre Herkunft.

Gwäss (Gouais Blanc)

Die Kellerei Chanton landet mit dieser Sorte einen Volltreffer. Es ist die älteste nachgewiesene Rebsorte der Welt. Gwäss kreuzte sich mit Pinot Noir und ergab Chardonnay und Gamay und 16 weitere Rebsorten. Zudem hat sie mit unbekannten Rebsorten weitere 80 Sorten entstehen lassen. Unter anderem Riesling und Furmint, um nur die Alleredelsten zu nennen.

Himbertscha

Wird weltweit nur im Wallis und nur von der Kellerei Chanton kultiviert. Sie galt praktisch als verschollen und wurde 1984 von Josef-Marie Chanton entdeckt und wieder kommerziell angebaut. Es ist eine Kreuzung zwischen Humagne Blanc und wahrscheinlich einem Muscat, der im Wallis jedoch nicht mehr vorkommt. Es ist eine ertragsreiche Sorte, die man im Griff haben muss. Üblicherweise eher fäulnisanfällig, das stellt jedoch im Wallis kein Problem dar, da es dort eher trocken ist.

Lafnetscha

Sie ist eine Kreuzung zwischen Humagne Blanc und Completer. Es ist die einzige im Wallis entstandene Rebsorte und typisch für das Oberwallis. Der Name stammt vom Walliser Dialekt ab. «Laf nid scho» = trink mich nicht schon. Dieses reliktische Gewächs wurde oft zusammen mit dem Gwäss angebaut, um somit den Fendant zu ersetzen.

Eyholzer Roter

Sie ist seit uralter Zeit in der Savoie, Dauphiné und in Norditalien heimisch. Eine der wenigen Sorten in der Schweiz, die für Hochstammoder Pergolanbau geeignet sind. In Eyholz auf Pergola gezogen. Es ist eine Sorte, die verstanden werden will. Einige Weinkenner zählen sie nicht zu den Rotweinen, sondern eher zu den Rosés.

Heida Gletscherwein

Es ist ganz klar die Sorte Savagin Blanc, die seit vorchristlicher Zeit im Jura angebaut wird. Daher der Name Heida. Es ist der Paradewein der Chantons, er wird in grosser Höhe angebaut und heisst Gletscherwein, weil er in der Nähe der Gletscher wächst. Es ist einer der wenigen Heida, die wirklich aus mehr als 800 m ü. M. stammen.